Dienstag, 24. April 2007

Abschied (auf Zeit?)

Ein Praktikum in meiner Heimatstadt. Eigentlich allet suppa!Sachen packen und auf Zuhause freuen.
Aber heute musste ich mich von den ersten guten Freunden verabschieden. Und einige von ihnen werden definitiv schon fertig sein mit dem Studium, wenn ich zurück zur Uni komme und mit meiner Diplomarbeit beginne.
Ein komisches Gefühl ist das, denn schneller als erwartet rückt das Ende der Studienzeit heran. Menschen, die einen über mehrere Jahre begleiteten und die ein Stück Familie geworden sind, muss man zurück lassen. Auch, wenn ich sicher bin, dass die entstandenen Freundschaften halten werden: Die Selbstverständlichkeit, sich zu sehen, wird mir fehlen.

Montag, 2. April 2007

I´m Single, so what?

Yvi: Und, wie geht es dir so? Alles klar?
Ich: Ja, danke.
Y: Was machen denn bei dir die Männer?
I: Och, nichts, wie immer eben.
Y: Ach mensch, wie können wir das ändern? Das kann doch nicht sein. Aber sei nicht traurig, irgendwann kommt auch für dich der richtige...

Wenn ich solche Sätze aus dem Mund einer Freundin höre, dann möchte ich am liebsten die Wände hoch gehen. Und urplötzlich habe ich das Gefühl, Bridget Jones auf der Geburtstagsfeier ihrer verheirateten Freundin zusein. Mitleidige Blicke, mitleidige Stimmen...
- ENTSCHULDIGUNG, ich bin Single, nicht krebskrank!
Am Samstag auf der Einweihungsfeier meines Brudersund seiner Freundin: .....Ach(mein Name) schön, dass du da bist. Komm mit, ich hab da wen für dich? Darf ich dir den mal vorstellen?
–NEEEEIN. DARFST DU NICHT! Ich such mir meine Männer selber aus!
Und bevor ich so eine langweilige “Schatz, ich bin zuhause, was gibt es zuessen und im Fernsehen?“ - Beziehung führe, bleib ich lieber alleine!

Ich hoffe nur, dass ich selbst nicht irgendwann so ein mitfühlendes Paarteil werde. Paarteil gerne, aber ohne diese Miene. Wenn doch, möge mich bitte jemand an diesen Text erinnern

Ein erstes Date

Neulich hatte ich mal wieder ein „erstes Date“. Ich lernte den Typen auf einer Party kennen, später trafen wir uns auf irgendeiner Tanzfläche wieder und er fragte mich, ob wir Nummern austauschen könnten. Na klar, dachte ich, warum denn nicht. Und so trafen wir uns einige Abende später.
Lust hatte ich bis dahin noch nicht wirklich. Ich bin es nach so langem Singledasein leid, immer wieder die gleiche Kennlernprozedur durchlaufen zu müssen. Wo kommst du her, was machst du, blablabla..... Vorher muss man sich auch noch genau überlegen, was man anzieht. Irgendwie ist nichts natürlich, obwohl alles den Anschein danach machen soll.
Und auch wenn man bereits nach zehn Minuten merkt, dass es nicht passt, so quält man sich doch wenigstens durch mindestens eine Stunde Smalltalk.
In manchen Fällen passt es auch, aber bei mir... na ja, je mehr Abstand ich von dem Date bekomme, desto gruseliger habe ich es in Erinnerung. Der Unterhaltungswert des Abends war mäßig bis gering. Um mal auf Vorurteilen rumzureiten: Der Typ ist angehender Jurist! Vielleicht lag es daran?
Neben der Langenweile leistete sich der Gute aber doch 2 grobe Schnitzer:
1. Er legte sein Handy schon zu Beginn des Dates auf den Tisch. Selbiges starrte er dann auch fortlaufend an. Hallo Junge, ich hab ein Gesicht! à ein totales No-Go.
2. Er war bei 4,20 nicht bereit, Trinkgeld zugeben. Dabei zahlte er mit einem 5-Euro-Schein. Ich bin niemand, der auf das dicke Geld abfährt, aber wenn man nicht mal 30 Cent geben kann.....Sorry!

Naja, es wird sicher nicht mein letztes erstes Date gewesen sein. Aber definitiv das letzte Date mit ihm. :-)

Dienstag, 6. März 2007

23.11.2003

Sie sah die Münder, die sich bewegten. Doch hören konnte sie nichts. Sie merkte nicht, wie sehr sie sich zurück zog, wie sehr sie sich verschloss vor den Menschen, die sie liebten und ihr helfen wollten. Eine Mauer war entstanden und nichts schien diese zu durchbrechen.
Sie saß auf dem Bett. Sie fühlte es. Sie konnte den Schmerz und die Angst spüren. Und plötzlich tauchten Bilder in ihrem Kopf auf, Bilder, die sie so lange verdrängt hatte. Sie sah sich, nackt in einem Wohnzimmer. Es war nicht gemütlich eingerichtet, doch es war ein Teil der Welt, die sie so lieben gelernt hatte. Sie sah sich in der Mitte des Zimmers stehen. Auf einem Teppich, damit die Füße nicht zu kalt wurden. Sie hörte ihn. Sie liebte seine Stimme, die so wunderbar tief war und ihr immer einen Schauer über den Rücken jagte. Doch die Worte, die sie hörte waren schlecht. Es waren Worte, die sie enttäuschten und auch verärgerten.
„Nur einmal, bitte“ bettelte die Stimme. Immer lauter, wilder und drängender.
Sie erinnerte sich an die Angst, die sie spürte. Nicht vor ihm, sondern die Angst, ihn zuverlieren. Sie war doch so glücklich. Sie hatte endlich Liebe gefunden. Jedenfalls glaubte sie es.
Er zog sie zu sich an die Couch. Sie war grün. Er drückte sie nieder. Sie erinnerte sich an ihre flehenden Worte: „Bitte tu mir nicht weh, bitte sei vorsichtig, tu mir nicht weh, BITTE tu mir nicht weh“. Aber alles kam anders. Denn er tat ihr weh. So sehr, wie es noch nie vorher jemand getan hatte. Er brach ihre Seele und ihr Vertrauen in tausend kleine Stücke. Als er von hinten in sie eindrang, nicht auf ihr Weinen und Flehen hörte. Als er sich in ihr ergoss und sie damit aufs tiefste verletzte.
Erst als sie schrie, brach er ab. Doch da war es bereits zu spät.
Sie erinnerte sich an alles, an die Sekunden, die so ewig dauerten, an das Stöhnen in ihren Ohren, an die Hände auf ihrem Becken, an sein letzte Aufatmen.

Ich habe mich seitdem nicht wieder so alleine und hilflos gefühlt. Und ich hatte Angst. Vor den Blicken meiner Mutter. Ich hatte Angst, sie würde es nicht verstehen, würde mir Vorwürfe machen. Natürlich hat sie es nicht!
Manchmal wünsche ich mir ich könnte die Zeit zurück drehen. Ich weiß nicht wie weit, doch ich hätte gerne eine zweite Chance. Heute wäre ich stärker!

Mittwoch, 28. Februar 2007

Babyzeit

Am Wochenende erfuhr ich, dass ein befreundetes Päarchen in einigen Monaten ein Baby erwartet. Zu meiner Überraschung war das Ganze noch nicht mal ein Unfall, sondern eine geplante Aktion.
Dabei sind beide noch keine 25, mitten in ihrer universitären Ausbildung, kennen sich gerade 2 Jahre und leben erst kurze Zeit zusammen. Und die wollen ein Kind großziehen!
Nachdem sich mein erster Schock gelegt hatte, begann ich zu grübeln. Warum eigentlich nicht, dachte ich. Ist denn die Länge einer Beziehung heutzutage noch ein Indiz dafür, ob Menschen reif sind für ein Kind? Zeichnet sich eine gute Mutter durch ihr Alter aus? Sollte die Wahrscheinlichkeit auf einen Job die Wahrscheinlichkeit für neues Leben beeinflussen? Nein!
Ich bin mir sicher, dass die beiden ihr Kind abgöttisch lieben werden. Und das ist sicher mehr Wert als alles andere.

Für E. und M. Alles Liebe und Gute!

Montag, 26. Februar 2007

Der übliche Kram

Endlich angemeldet, endlich den ersten Beitrag verfassen. Die Aufregung steigt und auch die Unsicherheit. Mach ich alles richtig, gibt es überhaupt ein richtig?
Dann das Erstellen der neuen Seite....noch sind es einfach zuviel Knöpfe und Funktionen. Ich, die sich freut, wenn sie eine Datei im Netz findet, soll sich nun ihre eigene Seite gestallten.
Ruhig Blut sag ich mir. Erst mal tief durchatmen, schnell ein paar Zeilen getippt und fertig ist dein erster Text.
Wow, tolles Gefühl :-)

Irrenhaus

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